19.09.2023
Deutsch-Deutsche Dissonanzen
Themen- und Gesprächsabende zur politischen Stimmung im 34. Jahr der deutschen Einheit
„Es wächst zusammen, was zusammen gehört“. 33 Jahre nach diesen berühmten Worte Willy Brandts ist tatsächlich vieles gelungen in den östlichen Bundesländern. Dennoch ist die deutsch-deutsche Stimmung so schlecht wie lange nicht. Sind die Ostdeutschen undankbar und politisch unzuverlässig? Sind die Alt-Bundesbürger/innen arrogant und ignorant gegenüber den ostdeutschen Lebensleistungen? Ist der Osten überhaupt eine Erfindung westdeutscher Eliten, wie der Leipziger Literatur-Professor Oschmann jüngst behauptete? Über all das wollen wir miteinander ins Gespräch kommen - mit ausgewiesenen Kennern der politischen Stimmung und zugleich interessanten Gesprächspartnern.
Den Auftakt macht am 4. Oktober der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider. Auf seiner jüngsten Sommertour durch die ostdeutschen Länder konnte er sich vor Ort ein Bild von der sehr vielschichtigen Lage machen. Er ist sich sicher, dass noch einiges zu leisten ist, bis die Einheit wirklich in Augenhöhe vollendet sein wird.
Am 18. Oktober wirft der Direktor der Evangelischen Akademie, Christoph Maier, einen besonderen Blick auf die politische und kirchliche Situation in den östlichen Bundesländern.
Und zum Abschluss berichten am 1. November der Chefredakteur der Volksstimme und der Mitteldeutschen Zeitung, Marc Rath, über die besonderen Chancen, aber auch die Herausforderungen an einen verantwortlichen Journalismus in den östlichen Bundesländern.
An jedem Abend wird Gelegenheit zu Gespräch und persönlicher Begegnung sein. Alle Veranstaltungen finden im Domstift Stendal (Am Dom 18A) statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
04. Oktober: Staatsminister Carsten Schneider, Ostbeauftragter der Bundesregierung
18. Oktober: Christoph Maier, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt
01. November: Marc Rath, Chefredakteur der Volksstimme und der Mitteldeutschen Zeitung
jeweils 19.00-20.30 Uhr
im Domstift Stendal (Am Dom 18A)
Der Eintritt ist frei.